Für den erfolgreichen Handel mit Wertpapieren jeder Art ist neben Kenntnissen der Funktionsweise des Marktes auch die Technische Analyse von hoher Bedeutung. Dabei gibt es unzählige verschiedene Indikatoren, Formationen und Methoden, die der Trader einsetzen kann – dazu zählt auch das Elliott Wellen Prinzip bzw. die Elliott Waves. Doch worum handelt es sich dabei genau, welche Elliott Wellen gibt es und welche Elliott Wellen Software steht zur Verfügung? Diese und weitere Fragen beantwortet der folgende Artikel.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Elliott Wellen Indikator ist ein bei fortgeschrittenen Tradern beliebter Indikator, der auf der Annahme beruht, dass sich die finanzhistorische Geschichte immer, in sogenannten Wellen, wiederholt. Es geht bei der Strategie, vereinfacht gesagt, um die Identifikation dieser Wellen nach bestimmten Regeln und Richtlinien.
- Wichtige Kernaussage der Elliott Wellen Strategie ist, dass sich die Finanzmärkte in festgelegten Acht-Wellen-Zyklen bewegen. Jeder Zyklus besteht demnach aus fünf Impulswellen und drei Korrekturwellen.
- Die Theorie ist allerdings bislang nicht eindeutig bewiesen, daher sollte die Elliot Wellen Theorie nicht als alleinige Entscheidungsgrundlage genutzt werden. Dies gilt allerdings ebenfalls für alle anderen verfügbaren Indikatoren.
- Zur Vereinfach gibt es eine ganze Reihen von geeigneten Elliott Wellen Software Anbietern. Für welchen Anbieter Sie sich letztlich entscheiden hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.
Was sind Elliott Wellen? Definition
Die Elliott Wellen Theorie ist ein beliebter Indikator in der Chartanalyse – so beliebt, dass die eine eigene Nische innerhalb der Technischen Analyse besetzt. Begründet wurde diese Theorie in den 1930er-Jahren von dem ehemaligen Buchhalter Ralph Nelson Elliott. Dieser entwickelte auch den Elliott Wave Mechanismus. Das Elliott Wellen Prinzip basiert auf der von Charles Dow entwickelten Dow-Theorie sowie auf der Fibonacci-Zahlenfolge nach dem italienischen Mathematiker Leonardo da Pisa – auch bekannt als Fibonacci. Statt um Kalkulationen geht es hier um die historischen Trends der Finanzmärkte.
Dabei wird angenommen, dass sich die Geschichte immer wiederholt und die Elliott Waves Theorie eine umfassende Darstellung des Marktes erbringen kann. Grund für diese wiederkehrenden Zyklen ist die Massenpsychologie an den Finanzmärkten.
Händler, die ihr Vermögen an diesen Märkten anlegen, haben in der Regel dieselben Hoffnungen und Ängste und reagieren somit oft sozusagen als Herde auf Wirtschaftsnachrichten. Entsprechend bewegen sich die Kurse auf den Märkten in Wellen – d.h. Auf- und Abwärtsbewegungen. Seine Erkenntnisse veröffentlichte Elliott in zwei Büchern:
- The Wave Principle (1938)
- Nature’s Law – The Secret of the Universe (1946)
Ziel der Anwendung der Elliott Wellen Theorie ist es, verständlichere und profitablere Resultate im Trading zu erzielen. Die Elliott Wellen Analyse nutzen zahlreiche Trader als fortgeschrittene Strategie. Dabei wählt der Händler zunächst eine bestimmte Methode zum Zählen der Elliott Wellen bzw. Waves aus und wartet anschließend bis der Kurs die Elliott Welle 5 erreicht hat und zusätzlich ein oder mehrere Indikatoren diesen Trend bestätigt haben.
Daraufhin steigt der Trader in den Markt ein, platziert zugleich eine Stopp Loss Order und setzt optimale Profit und Stop Level fest. Für den Fall, dass es zu Verlusten kommt, sollte sich der Händler zudem ein Exit Plan zurechtlegen.
Es gibt also verschiedene Methoden zum Zählen und somit verschiedene Interpretationsmöglichkeiten der Elliott Wellen. Welche letzten Endes gewählt wird, hängt von den Bedürfnissen und der Strategie des jeweiligen Traders ab.
Grundsätzlich besagt die Elliott Wellen Theorie aber immer, dass sich Kurse an den Finanzmärkten in wiederkehrenden Mustern bzw. Wellen bewegen. Diese Muster sind in jeder Zeiteinheit zu beobachten – egal ob im Monatschart oder Minutenchart. So lassen sich präzise Aussagen über den künftigen Kursverlauf treffen und entsprechend ein gutes Chancen-Risiko-Verhältnis ermitteln.
Kernaspekte und zentrale Aussagen der Elliott Wellen Theorie
Im Grund enthält das Prinzip drei wichtige Aspekte:
- Formationen
- Längenverhältnisse
- Zeitverhältnisse
Bei den Formationen geht es um die Wellenmuster selbst und deren Identifikation nach bestimmten Regeln und Richtlinien. Die Längenverhältnisse zeigen, in welchen preislichen Verhältnis die einzelnen Wellen zueinanderstehen. Angewandt werden diese Verhältnisse bei der Ermittlung potenzieller Kursziele in der Korrektur (d.h. Retracements) wie auch im Trendverlauf.
Die Zeitverhältnisse haben im Vergleich zu den beiden anderen Faktoren – Formationen und Längenverhältnisse – eine geringere Zuverlässigkeit und haben daher nicht die höchste Relevanz. Sie werden durch die Verwendung von Fibonacci-Ratios hergeleitet und sollen die Analyse der Formationen und Kursziele bestätigen.
Neben diesen Kernaspekten beinhaltet die Elliott Wellen Theorie auch einige zentrale Aussagen:
- Finanzmärkte folgen einem festen Acht-Wellen-Zyklus
- Dieser Zyklus besteht aus fünf Impulswellen und drei Korrekturwellen
- Es gibt verschiedene Ränge bzw. Größen von Trends
- Bei genauerer Unterteilung der Wellen erhält man die Fibonacci-Zahlenfolge
Die wichtigste Aussage dieser Theorie ist, dass Finanzmärkte einem festen Acht-Wellen-Zyklus folgen. Dieser besteht aus fünf Impulswellen in die Trendrichtung und drei Korrekturwellen in entgegengesetzter Richtung. Während die Impulswellen durch die Nummern 1 bis 5 gekennzeichnet werden, werden die Korrekturwellen mit den Buchstaben a, b und c versehen.
Weiter gibt es verschiedene Ränge oder auch Größen von Trends, die Elliott in neun Ränge – von wenigen Stunden bis etwa 200 Jahre – kategorisierte. Dabei ist jede Welle Bestandteil einer Welle des nächsthöheren Rangs und kann gleichzeitig in Wellen des nächstniedrigeren Rangs unterteilt werden.
Bei genauerer Unterteilung der Wellen erhält man entsprechend Wellen-Sequenzen, die die Fibonacci-Zahlenfolge darstellen: 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21 und so weiter.
Ein Zyklus kann in drei oder fünf Wellen unterteilt werden. Die Einteilung hängt von der Trendrichtung der nächstgrößeren Welle ab. Dreiecke sind dabei die einzige Ausnahme, da sie eine Trendwelle in fünf Subwellen korrigieren.
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Wann empfiehlt sich die Elliott Wellen Analyse?
Die Elliott Wellen Analyse ist ein wichtiger Indikator in der technischen Analyse und kann für eine Vielzahl von Tradern nützlich sein. Andererseits handelt es sich dabei weiterhin lediglich um eine Theorie, die nicht bewiesen ist. Aus diesem Grund vermeiden viele Händler den Elliott Wellen Indikator in ihrer Trading Strategie.
Dazu gibt es aber keinen Grund, denn Trader sollten sich ohnehin nie auf nur einen einzigen Indikator verlassen, sondern im Idealfall eine Kombination verschiedener Indikatoren und Tools nutzen. Ob der Elliott Wellen Indikator zur eigenen Trading Strategie passt, muss jeder Händler für sich selbst entscheiden.
Die Elliott Wellen Analyse gibt einen guten Überblick über den Markt sowie potenzielle Bewegungen und kann dabei helfen, Stopp Loss und Take Profit richtig zu setzen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Theorie keine genauen Handelssignale liefert und daher die Kombination mit anderen Indikatoren empfehlenswert ist. Die Elliott Wellen dienen also eher zur Bestätigung.
Einige Indikatoren, die sich gut mit der Elliott Wellen Analyse vereinbaren lassen, sind folgende:
- MACD (Moving Average Convergence Divergence)
- RSI (Relative Strength Index)
- Awesome Oscillator (AO)
Kurzes Zwischen-Fazit
Die Wellenanalyse laut Ralph Nelson Elliott basiert einerseits auf der Dow-Theorie nach Charles Dow und andererseits auf der Fibonacci-Zahlenfolge nach Leonardo da Pisa. Die Theorie wurde in den 1930er-Jahren begründet und besagt, dass sich die Finanzmärkte in immer wiederkehrenden Mustern – sogenannten Wellen – bewegen.
Grund dafür ist die Massenpsychologie, da alle Trader dieselben Hoffnungen und Ängste haben und somit oft als Herde auf Wirtschaftsnachrichten reagieren. Dadurch entstehen diese Wellen und es lassen sich präzisere Aussagen über den künftigen Kursverlauf treffen. Dadurch lässt sich wiederum ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis ermitteln.
Dennoch wird das Elliott Wellen Prinzip häufig mit der Realität der Finanzmärkte konfrontiert, denn es ist nicht immer einfach, die Wellen zu zählen, ohne die von Elliott festgelegten Regeln der Theorie zu brechen. Entsprechend nutzen viele Trader einen flexibleren Ansatz und eine freiere Interpretation der Preisbewegungen.
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Trading mit der Elliot Wellen Theorie
Um mit der Elliott Wellen Analyse Erfolg beim Handeln zu haben, ist es nicht entscheidend, welche Variation der Wellenanalyse genutzt wird, sondern dass sich der Trader an die Regeln dieser Theorie hält. Darunter folgende:
- Zuverlässige Methode zur Interpretation der aktuellen Anzahl an Elliott Wellen erstellen
- Valide Handelssignale durch richtige Filter sicherstellen
- Stopp Loss Order richtig einsetzen
- Von den ersten Wellen profitieren und die letzten Wellen als zusätzliche Chance wahrnehmen
Dennoch kommt es auch bei erfahrenen Tradern zu Misserfolgen beim Handel mithilfe der Elliott Wellen. Grund dafür ist der hohe Anteil subjektiver Einschätzungen. Entsprechend ist es wichtig sich zum einen umfassend mit dem Elliott Wellen Prinzip zu beschäftigen und dieses zum anderen in Kombination mit anderen Indikatoren zur Bestätigung zu nutzen. Der folgende Abschnitt zeigt die verschiedenen Arten von Elliott Wellen auf sowie welche Muster bzw. Chartformationen sich daraus ergeben.
Welche Elliot Wellen gibt es?
Wie bereits erwähnt, besteht ein Zyklus laut der Elliott Wellen Theorie aus Impulswellen einerseits und Korrekturwellen andererseits. Je nachdem wie diese verlaufen, können sich daraus bestimmte Muster, auch als Chartformationen bekannt, ergeben. Beschäftigen wir uns zunächst mit den Impuls- und Korrekturwellen.
Impulswellen und Korrekturwellen
Die Elliott Wellen Theorie geht davon aus, dass sich die Finanzmärkte in Auf- und Abwärtsbewegungen bewegen, die immer wiederkehren. Grund dafür ist die Massenpsychologie: Investoren schwanken stets zwischen einem Gefühl von Optimismus und Pessimismus. Daraus entstehen schließlich Muster im Kurschart.
Dabei besteht ein solcher Wellen-Zyklus aus fünf Wellen in Richtung des Trends (1 bis 5) und drei Korrekturwellen (a bis c), die sich gegen den Trend bewegen. Das bedeutet der Markt bewegt sich in einem 5-zu-3-Wellenmuster. Die erste Welle (1) muss immer eine Impulswelle sein, die sich in Trendrichtung bewegt. Darauf folgt eine Korrekturwelle (2) und so weiter. Auf jeden Impuls folgt also eine Korrektur.
Bei einem vorherrschenden Aufwärtstrend dürfen die Korrekturwellen nicht tiefer liegen als die Tiefpunkte der vorherigen Impulswellen und jede weitere Impulswelle liegt höher als die vorherige. Bei einem Abwärtstrend hingegen dürfen die Korrekturwellen nicht höher sein als die Hochpunkte der letzten Impulswellen und jede weitere Impulswelle liegt tiefer als die vorherige.
Die Wellen 1, 3 und 5 werden auch Motiv- oder Antriebswellen genannt und können wiederum in fünf Unterwellen aufgeteilt werden. Die Wellen 2 und 4 werden – wie die Wellen a bis c – ebenfalls als Korrekturwellen bezeichnet werden. Die Korrekturwellen können auch in weitere drei Unterwellen aufgeteilt werden.
Dadurch ergibt sich die gebrochene Form der Wellen – das Fraktal: dazu später mehr. Für die Identifikation einer Impulswelle sind folgende Regeln zu beachten:
- Die Wellen 1 und 4 dürfen sich nicht überschneiden
- Die Welle 3 ist nie die kürzeste Welle
- Die Welle 2 darf nicht den Tiefpunkt der Welle 1 unterschreiten
Sobald nur eine dieser Regeln gebrochen wird, handelt es sich nicht um eine Impulswelle. Ziel des Elliott Wellen Indikators ist es allerdings nicht die Entwicklung des Finanzmarktes vorherzusagen, sondern vielmehr, das Verhalten des Marktes zu beschreiben.
Im Gegensatz zu Impulswellen verlaufen die Korrekturwellen entgegen dem vorherrschenden Trend und können in folgende Kategorien unterteilt werden:
- Zig-Zag
- Flat
- Dreieck
Darüber hinaus ist auch eine Kombination aus diesen Kategorien im Bereich des Möglichen. In den folgenden Abschnitten nehmen wir die verschiedenen Kategorien etwas genauer unter die Lupe.
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Zig-Zag
Die Korrekturwelle Zig-Zag hat den Namen ihrem Muster zu verdanken. Sie wird mit den Buchstaben A, B und C gekennzeichnet, wobei es sich bei Wellen A und C um Antriebswellen und bei Welle B um eine Korrekturwelle handelt. Die Wellensequenz läuft dabei gegen den allgemeinen Trend und die Welle C muss immer unter Welle A liegen.
Die Welle B darf allerdings nicht den Hochpunkt der Welle A überschreiten. Das Fibonacci Retracement der Welle B liegt nie höher als 61,8 Prozent der Welle A. Hin und wieder können auch zwei – seltener drei – Zig-Zags direkt nacheinander auftreten. Das nennt man dann einen Doppel-Zig-Zag. Dabei wird der zweite Zig-Zag dann mit den Buchstaben W, X und Y gekennzeichnet.
Flat
Bei einer sogenannten Flat-Formation alle Wellen (A, B und C) etwa gleich lang. Entsprechend ist die Bewegung gegen den Trend hierbei schwächer als bei einer Zig-Zag-Formation und es entsteht eine Art Seitwärtsbewegung. Zudem muss die Welle C in einem Flat nicht unterhalb der Welle A schließen. Sollte dies trotzdem der Fall sein, handelt es sich um einen sogenannten erweiterten Flat.
Schließt die Welle C dagegen oberhalb der Welle A, wird das in Fachkreisen auch gern als verkürzter Flat bezeichnet. Dabei können auch mehrere Flats nacheinander auftreten. Sollte solch ein Doppel-Flat auftreten, deutet das laut Elliott meist auf eine ausgedehnte Seitwärtsbewegung des Kurses hin.
Dreieck
Beim Dreieck handelt es sich um eine Formation mit 5 Wellen – bezeichnet mit den Buchstaben A bis E –, die lediglich aus 3er-Wellen bestehen. Das ist ein Hinweis dafür, dass weder Käufer noch Verkäufer die Kontrolle über den Markt erlangen und sich daher gegenseitig ausgleichen.
Infolgedessen kommt es zu einem Seitwärtsmarkt bei abnehmendem Volumen. Bei dieser Formation ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Welle E an die Begrenzungslinie des Dreiecks läuft oder diese überschreitet. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Versionen von Dreiecken:
- Zusammenlaufende Dreiecke
- Sich ausdehnende Dreiecke
Während sich ausdehnende Dreiecke eher selten vorkommen, lassen sich die zusammenlaufenden Dreiecke in wiederum drei Kategorien einteilen: Symmetrische, aufsteigende und abfallende. Wie diese genau aussehen, lässt sich leicht aus dem entsprechenden Namen ableiten.
Das Auftreten mehrerer Dreieck-Formationen nacheinander, bezeichnete Elliott als Doppel-Drei oder Dreifach-Drei. Dabei wird – wie auch beim Zig-Zag – die zweite Welle mit den Buchstaben W, X und Y gekennzeichnet. Beim Dreifach-Drei wird schließlich der Buchstabe Z vergeben.
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Formationen in Kombination
Neben den einzelnen Formationen, die eben dargelegt wurden, kann es auch zu Kombinationen verschiedener Formationen kommen. Hier eine Auswahl an möglichen Formationen, die sich ergeben können:
- Flat-Flat (Doppel-Flat)
- Flat-Flat-Flat (Dreifach-Flat)
- Flat-Dreieck
- Flat-Flat-Dreieck
- Zig-Zag-Flat
- Zig-Zag-Flat-Flat
- Zig-Zag-Dreieck
- Zig-Zag-Flat-Dreieck
Im Gegensatz zu Impulswellen lassen sich Korrekturwellen um einiges schwerer vorhersagen. Grund dafür ist, dass sie sowohl absteigende oder aufsteigende als auch expandierende oder symmetrische Formen haben können.
Elliott Wellen und Fraktale
Diese Marktbewegungen bzw. einzelne Wellen, können als Fraktal betrachtet werden – egal, ob es sich um eine Impulswelle oder um eine Korrekturwelle handelt. Ein Fraktal ist eine mathematische Struktur, die sich unendlich wiederholt. In anderen Worten: Es ist unabhängiges, sich wiederholendes Muster.
Die Elliott Wellen Analyse unterteilt diese Fraktale bzw. Muster in eine Reihe von acht kleineren Wellen. Dabei lassen sich dieselben Muster in unterschiedlichen Zeitperioden erkennen. Je nach Zeitperiode werden die Wellen eingeordnet. Dabei kann es sich um einen großen Superzyklus mit einer Periode von mehreren Jahrhunderten handeln oder um eine Subminuette mit einer Periode von Minuten. Hier eine Übersicht über die Zeitperioden:
Zeitperiode | Klassifizierung |
---|---|
Mehrere Jahrhunderte | Großer Superzyklus |
Mehrere Jahrzehnte | Superzyklus |
Mehrere Jahre | Zyklus |
Etwa ein Jahr | Primärwelle |
Mehrere Monate | Zwischenwelle |
Mehrere Wochen | Kleine Welle |
Mehrere Tage | Minutenwelle |
Stunden | Minuette |
Minuten | Sub-Minuette |
Laut der Elliott Wellen Theorei sind Trader dazu in der Lage, zu einem gewissen Grad die künftige Preisentwicklung vorherzusagen, sofern sie es schaffen, die sich wiederholenden Muster in Preisbewegungen korrekt zu erkennen.
Welche Elliott Wellen Software gibt es?
Es gibt eine Reihe an geeigneten Elliott Wellen Software Anbietern. Für welchen sich der Trader letzten Endes entscheidet, hängt vom eigenen Trading Stil und der Handelsstrategie ab. Um herauszufinden, welche Elliott Wellen Software die passende ist, empfiehlt es sich zunächst verschiedene Optionen im Rahmen einer kostenlosen Testversion unter die Lupe zu nehmen.
Jeder seriöse Anbieter stellt seinen Interessenten eine solche Testversion kostenfrei zur Verfügung. Dabei ist es ratsam, sich für eine Elliott Wellen Software zu entscheiden, die zum einen als Webversion verfügbar ist und zum anderen ein Plugin für den MetaTrader bietet.
Der MetaTrader ist eine der weltweit beliebtesten Trading-Plattformen und verfügt über eine Reihe an verschiedenen, nützlichen Indikatoren, die der Händler als Bestätigung der Elliott Wellenanalyse nutzen kann – darunter auch die weiter oben erwähnten Indikatoren MACD und RSI.
Bei der Wahl einer Elliott Wellen Software kommt es zunächst darauf an, mit welchem Betriebssystem der Trader arbeitet. Während es für Windows-Nutzer eine Vielzahl an verschiedenen Anbetern gibt hält sich das Angebot für MacOS-Nutzer in Grenzen. Hier einige Beispiele für nutzbare Elliott Wellen Softwares:
Elliott Wellen Software für Windows-Nutzer | Elliott Wellen Software für Mac-Nutzer |
---|---|
AgenaTrader | MotiveWave |
NinjaTrader | |
MTPredictor | |
MotiveWave |
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Bei AgenaTrader (AT) handelt es sich um eine professionelle Handelsplattform mit Sitz in Österreich. Er bietet eine Reihe an Features wie zum Beispiel das Erstellen einer eigenen Strategie, Backtests und der halbautomatische Handel. Der NinjaTrader (NT) hingegen punktet insbesondere mit seinem übersichtlichen und intuitiven Layout. Zudem bietet er diverse Add-Ons, die Strategieerstellung sowie Backtests und einen Marktscanner.
Der MTPredictor ist sozusagen der Experte im Thema Elliott Wellen Theorie, da die Software auf dieser Theorie basiert – allerdings auf einer speziellen Form der Theorie: einem Isolationsansatz. Er bietet neben der Elliot Wellen Analyse eine Reihe an weiteren Inhalten wie Indikatore, Zeichenobjekte, Backtests sowie Scanner.
Die MotiveWave Software ist eine der wenigen Elliott Wellen Softwares, die auch für MacOS-Nutzer verfügbar ist. Dabei handelt es sich allerdings auch um eine der besten Plattformen für die Darstellung, die Auswertung und den Handel mit dem Elliott Wellen Indikator. Die Oberfläche ist übersichtlich und intuitiv und Trader können die Software in einer 14-tägigen Testversion kostenlos testen. Zudem ist ein Plugin für den MetaTrader (MT) verfügbar und der Händler erhält Einstiegs- und Ausstiegssignale.
Fazit: Weitere Indikatoren zur Bestätigung empfehlenswert
Das Elliott Wellen Prinzip stellt die Wellenbewegung auf den Finanzmärkten mit dem wechselnden Optimismus und Pessimismus der Anleger in Beziehung. Dabei gibt es Impulswellen sowie Korrekturwellen und die Theorie ist beim Setzen einer Stopp Loss Order eine nützliche Unterstützung.
Die Wellenanalyse generiert zwar keine eindeutigen Handelssignale, hilft dem Trader allerdings abzuschätzen, in welche Richtung sich der Kurs künftig vermutlich entwickeln wird. Dadurch können wiederum passende Zeitpunkte für einen Markteintritt sowie Marktaustritt identifiziert werden.
Andererseits hat das Elliott Wellen Prinzip allein keine hohe Aussagekraft. Daher ist es ratsam, mindestens einen weiteren Indikator einzusetzen, um Trends zu bestätigen und die Trading-Kenntnisse zu verbessern. Ein Beispiel ist der Fibonacci-Indikator, die MACD oder der RSI. So können Trader ihr Chance-Risiko-Verhältnis verbessern.
Meist gestellte Fragen:
Was ist die Elliott Wellen Theorie?
Das Elliott Wellen Prinzip besagt, dass sich der Finanzmarkt in immer wiederkehrenden Mustern bewegt, bestehend aus Aufwärtsbewegungen und Abwärtsbewegungen – sogenannten Wellen. Grundsätzlich wird zwischen Impulswellen und Korrekturwellen unterschieden, wobei der Finanzmarkt einem festen Acht-Wellen-Zyklus folgt: Fünf Impulswellen und drei Korrekturwellen. Mit der Elliott Wellen Theorie kann der Trader besser einschätzen, in welche Richtung und in welchem Umfang sich der Kurs zukünftig entwickelt.
Wie Elliott Wellen lernen?
Um sich mit der Anwendung der Elliott Wellen vertraut zu machen, ist es am besten, den Einsatz in einer geeigneten Trading Plattform zu testen – also „Learning by doing“. So versteht der Trader nicht nur die Funktionsweise des Marktes, sondern kann auch besser einschätzen, wie sich der Kurs vermutlich weiterentwickeln wird. Empfohlen wird allerdings auch, sich nicht nur auf die Elliott Wellen Analyse zu verlassen, sondern mindestens einen zweiten Indikator zur Bestätigung zu nutzen.
Welche Elliott Wellen Software gibt es?
Während die Auswahl an verschiedenen Elliott Wellen Softwares für Windows-Geräte große ist – darunter zum Beispiel AgenaTrader (AT), NinjaTrader (NT) und MTPredictor -, gibt es nur wenige Optionen für MacOS-Nutzer. Die Elliott Wellen Software MotiveWave gibt es sowohl für Windows als auch für MacOS und ist eine der besten auf dem Markt. Neben einer intuitiven und ordentlichen Oberfläche profitieren Trader auch von einer 14-tägigen kostenlosen Testversion. Zudem gibt es ein Plugin für den MetaTrader (MT) und der Händler erhält Einstiegs- und Ausstiegssignale.
Welche Elliott Wellen gibt es?
Es gibt 9 verschiedene Elliott Wellen, die jeweils unterschiedlich große Zeiträume betrachten. Die mit Elliott Wellen dargestellten Zeiträume reichen von Minuten bis Jahrhunderte.
Was ist eine ABC Korrektur?
Eine ABC Korrektur ist laut der Elliott Wellen Theorie eine Korrektur, die in drei Phasen auf Trendimpuls folgt. Die Korrekturphasen (oder Wellen) werden dabei jeweils mit A, B oder C bezeichnet.