„Fergie“ bekommt Hautkrebs-Diagnose – welche Personen besonders betroffen sind (2024)

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Von: Marcus Giebel

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Die erneute Krebs-Diagnose bekommt Sarah Ferguson nach einem Eingriff wegen Brustkrebs. Doch wie äußert sich das malignes Melanom?

London – Die schlechten Nachrichten rund um die Gesundheit der Royals reißen nicht ab. Prinzessin Kate muss sich im Bauchraum operieren lassen, König Charles steht eine Behandlung wegen einer vergrößerten Prostata bevor. Und nun machte ein Sprecher bekannt, dass Sarah Ferguson an Hautkrebs leidet.

Sarah Ferguson hat Hautkrebs: Herzogin lässt sich mehrere Muttermale entfernen

Die auch „Fergie“ gerufene Ex-Frau des britischen Prinzen Andrew hatte sich mehrere Muttermale entfernen und untersuchen lassen. Eines davon stellte sich als krebsartig heraus. Das geht aus einer von der britischen Nachrichtenagentur PA sowie Medien wie Sky News und dem Guardian zitierten Stellungnahme geht hervor. Erst im Sommer war bei der Herzogin von York eine frühe Form von Brustkrebs festgestellt worden.

Es handelt sich um ein malignes Melanom, auch bekannt als schwarzer Hautkrebs. Wie die Deutsche Krebsgesellschaft berichtet, gilt „starke, wiederkehrende UV-Belastung mit Sonnenbränden“ als wichtigste Ursache der Krankheit. Vor allem die Sonnenbestrahlung im Kindes- und Jugendalter spiele eine Rolle. Durch frühe intensive UV-Belastung entstehen auch ohne Sonnenbrand vermehrt Pigmentmale.

Weiter heißt es, wer regelmäßig Sonnenstudios besucht, erhöhe das Hautkrebs-Risiko bereits um mindestens 75 Prozent. Dabei genüge es schon, einmal im Monat über ein Jahr ins Sonnenstudio zu gehen.

Schwarzer Hautkrebs: Genetische Veranlagung spielt bei Krankheit eine wesentliche Rolle

Als besonders anfällig gelten Personen mit:

  • 100 oder mehr normal aussehenden Leberflecken.
  • mindestens fünf auffälligen, untypisch aussehenden und mindestens 50 normal aussehenden Leberflecken.
  • mindestens fünf auffälligen, untypisch aussehenden Leberflecken, wenn in der Familie – also bei mindestens zwei Verwandten ersten Grades – gehäuft maligne Melanome auftreten.
  • einem malignen Melanom in der eigenen Vorgeschichte.

Eine wesentliche Rolle spiele die genetische Veranlagung. Menschen mit mehreren individuellen Risikofaktoren haben ein bis zu 120-fach erhöhtes Risiko daran zu erkranken. Als Beispiele genannt werden ein heller Hauttyp – also Hauttyp I und II –, rötliche oder blonde Haare, die Neigung zu Sommersprossen, Sonnenbrandflecken sowie Angehörige mit malignem Melanom.

Hinsichtlich des Aussehens würden sich die malignen Melanome zwar sehr unterscheiden. In den meisten Fällen handele es sich jedoch um dunkle oder schwarze Flecken. Sie können aber auch „livid“ sein, also grau, dunkelgrau, bleigrau, blaugrau oder bläulich-violett. Ebenso rötlich. Von der Form her können sie flach, erhaben – also über die Hautoberfläche hinausgehend – oder knotig sein.

Verschiedene Typen von malignen Melanomen

BezeichnungBesonderheit
superfiziell spreitendes Melanombreitet sich erst flächig aus und wächst dann rasch in die Tiefe - häufig an Rücken, Brust, Armen und Beinen
noduläres Melanomsind knotig und wachsen sofort in die Tiefe - häufig an Rücken, Brust, Armen und Beinen
Lentigo Maligna Melanommeist flach und bei älteren Menschen - vor allem an lichtexponierten Stellen wie dem Kopf
akral lentiginöses Melanomseltenster Typ - vor allem an Fingern und Zehen, Handflächen, Fußsohlen und Nagelbett
Schleimhautmelanomsehr seltener Subtyp - an Mund- und Genitalschleimhäuten, aber auch Nasennebenhöhlen

Vorsicht vor Hautkrebs: ABCDE-Regel gibt Hinweis auf maligne Melanome

Das Portal gesundheitsinformation.de weist darauf hin, dass diese Melanome mit der Zeit ihre Farbe, Größe und Form verändern können. Zunächst würden mit ihnen keine Beschwerden einhergehen. Erst, wenn der schwarze Hautkrebs weiter ins umliegende Gewebe wächst oder streut, würden Schmerzen oder Blutungen auftreten. Zumeist wachsen sie neu auf der Haut, allerdings können Melanome auch in älteren Pigmentmalen entstehen.

Die Helios Kliniken betonen bei Hautkrebs allgemein die ABCDE-Regel. Darin werden die Begriffe Asymmetrie, Begrenzung, Colour für Farbe, Durchmesser und Erhabenheit zusammengefasst. So seien die Melanome ungleichmäßig geformt, würden sich klar von der umgebenden Haut abgrenzen, aus unterschiedlichen Färbungen bestehen, weiter wachsen und über fünf Millimeter groß werden und im Verlauf einen tastbaren erhabenen Anteil bekommen.

„Fergie“ bekommt Hautkrebs-Diagnose – welche Personen besonders betroffen sind (1)

Vorsorge gegen Hautkrebs: Späte Entdeckung macht Behandlung aufwändiger

Im Fall von Ferguson stieß der Hautarzt auf das maligne Melanom, als sich die 64-Jährige nach ihrer Mastektomie – der Entfernung von Brustgewebe – einer rekonstruierenden Operation unterzogen habe. Die Herzogin sei trotz der erneuten Diagnose bester Hoffnung. Ihr stehen weitere Untersuchungen bevor, um sicherzustellen, dass der Hautkrebs früh genug erkannt wurde.

In dem Statement wird auch unterstrichen, dass die Erfahrungen der zweifachen Mutter und zweifachen Großmutter unterstreichen würden, wie wichtig es sei, „die Größe, Form, Farbe und Beschaffenheit sowie das Auftreten neuer Muttermale, die auf ein Melanom hinweisen könnten“, zu kontrollieren. Denn je später die Krankheit entdeckt wird, desto aufwändiger wird eine Behandlung und desto mehr wird der Körper in Mitleidenschaft gezogen. Laut Experten wächst die Gefahr, an Hautkrebs erkranken, immer weiter an. (mg)

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